Verloren in den Fluten oder gelassen am Ruder?

Ein Schiff kämpft gegen die tosenden Wellen eines unerbittlichen Sturms. Die Segel sind zerrissen, das Deck überflutet. Die Mannschaft rennt hektisch durcheinander und redet auf den Kapitän ein, der versucht an allen Stellen gleichzeitig zu sein. Und noch dazu ist er fest entschlossen, den Kurs zu halten. Dieses Bild spiegelt den Alltag vieler Führungskräfte wider – so wie den von Teamleiterin Susanne, die sich allerdings immer tiefer in den Fluten der beruflichen Anforderungen verloren hat.

Im ersten Moment scheint es offensichtlich, worin Susannes momentane Herausforderung liegt: Sie fühlt sich überfordert und weiß nicht mehr, wohin mit all den Aufgaben. Doch wie bei einem Eisberg, liegt das eigentliche Problem unter der Oberfläche verborgen. Stellen wir uns Susanne wieder als Kapitänin vor. Ihr Schiff ist beladen mit Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Es ist so überladen, dass es kaum noch manövrierfähig ist. Der Grund dafür? Susanne kann nicht nein sagen. Mit jedem „Ja“, das sie zu ihrem Team, zu Kunden oder zu Peers im Unternehmen sagt, hat sie mehr Ladung aufgenommen. Dadurch hat sie sich zwar auf vielen Gebieten wertvolles Know-how angeeignet und ist zur Spezialistin geworden, doch nun droht ihr Schiff zu sinken.

Zwischen Selbstschutz und Fremderwartung

Die Gedanken kreisen wie Möwen um ihren Kopf: „Was würde passieren, wenn ich etwas ablehne? Warum kommen alle immer zu mir?“ Diese Fragen beschäftigen Susanne unentwegt. In ihrem Inneren tobt ein Kampf zwischen dem Teil von ihr, der sich selbst schützen will, und jenem Teil, der andere glücklich machen möchte. Die Erwartungen von außen zu erfüllen, geht bei vielen Führungskräften oft damit einher, dass sie es als Stufe betrachten, die Karriereleiter aufzusteigen. Auch der Wunsch als professionell, stark und ausdauernd zu gelten oder auch einfach nur nicht aufzufallen, ist für einige ein Antrieb zum permanenten Ja-Sagen. Doch dies führt schnell zu Überforderung, was es wiederum nicht mehr möglich macht, authentisch zu wirken. Im Kern geht es dann nur noch um das bloße Funktionieren. Wie bei einem Schiff, das eine dicke Schicht Muscheln am Rumpf angesetzt hat, hat auch Susanne eine Schicht über ihr authentisches Ich gelegt und über das, was sie eigentlich will.

Was aber kann Susanne jetzt tun, um wieder Kurs aufzunehmen?

Das Deck klarmachen: Verhaltensmuster und Überzeugungen

Zuerst muss Susanne verstehen, woher das Chaos rührt. Ist es ihre Rolle als Teamleiterin? Sind es ihre Verhaltensweisen oder tief verwurzelte Glaubenssätze? Stehen zum Beispiel die Glaubenssätze in Zusammenhang mit der Überforderung, befindet sich Susanne in einem ständigen inneren Kampf. Diesen gilt es nun, transparent zu machen, denn nur wenn er offen liegt, kann sie angefangen, mit den am Kampf Beteiligten zu arbeiten.

Ängste über Bord werfen: Innere Stabilität finden

Tauchen wir tiefer in die Ebenen der Glaubenssätze ein, werden meist die dahinterliegenden Ängste offenbar. Damit ein Vorankommen erst möglich ist, gilt es, negative Glaubenssätze aufzulösen. Susanne hatte die große Befürchtung, dass dies unglaublich anstrengend und schwer ist. Doch ich konnte ihr das sofort nehmen, denn es geht tatsächlich sehr viel einfacher als viele denken, ganz entspannt von zu Hause aus in ruhiger Atmosphäre.

Den Kurs festlegen: Prioritäten für eine gesunde Performance

Ist die innere Stabilität gefunden, richtet sich der Blick automatisch auf das Umfeld. Es ist wichtig, dass Susanne jetzt lernt, das, was auf sie einwirkt, zu sortieren und nach Wichtigkeit zu unterscheiden. Nicht jede Anfrage erfordert eine sofortige Antwort – manchmal ist es klüger, den Wind abzuwarten und dann den richtigen Kurs einzuschlagen.

Leuchtturm sein: strahlende Präsenz durch Authentizität

Indem Susanne intensiv an den ersten beiden Punkten gearbeitet hat, richtete sie ihren inneren Kompass neu aus und fand Ruhe und Gelassenheit in ihrem Arbeitsalltag. Ihre wahre Persönlichkeit konnte wieder strahlen – hell und klar wie ein Leuchtturm in der Nacht.

Wenn auch du nach innerer Stabilität suchst, um mit strahlender Präsenz, Authentizität und Gelassenheit deinen Führungsalltag zu meistern – dann bin ich hier, um dich dabei zu unterstützen. Lass uns gemeinsam die Segel setzen für eine Reise zurück zu deinem wahren Selbst!