Mein Jahresrückblick – Herausforderungen, Erkenntnisse und persönliche Entwicklung

Schaltjahr, Olympische Spiele, Präsidentschaftswahlen, Fußball-Europameisterschaft, Vertrauensfrage, Volkswagen in der Krise usw. Ein turbulentes Jahr 2024 neigt sich dem Ende.

Für mich war das vergangene Jahr geprägt von Herausforderungen, Erkenntnissen und persönlicher Weiterentwicklung. In diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit Dir teilen und reflektieren, was ich aus den Höhen und Tiefen dieses Jahres mitgenommen habe. Vielleicht kannst auch Du den ein oder anderen Impuls daraus mitnehmen.

 

Die Marke „Ich“ – Qualität schützen und pflegen

Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die ich in diesem Jahr gewonnen habe, ist die Bedeutung meiner eigenen Marke. Ich habe erkannt, dass ich wie ein Produkt bin – wenn ich meine Qualität nicht schütze und pflege, leidet sie darunter. Besonders bewusst wurde mir das, als ich versuchte, alle drei Monate nur eine kurze Auszeit zu nehmen. Doch selbst in diesen Pausen war ich oft mit stressigen Themen konfrontiert, sei es der finanzielle Totalschaden meiner Segeljacht, ein Umzug oder meine Weiterbildung. Diese Belastungen führten dazu, dass ich meinen eigenen Ansprüchen an Qualität nicht gerecht werden konnte.

 

Mentale Stabilität – ein zentrales Thema im Arbeitsumfeld

In der Arbeitswelt spürte ich in diesem Jahr eine kontinuierlich steigende Belastung. Ein zentrales Thema war die mentale Stabilität in Teams. Während es zuvor mehr um Resilienz ging – also darum, wie wir gut und handlungsfähig durch Krisen kommen –, rückte nun die Frage in den Vordergrund, wie wir in Dauerkrisen unsere Energiespeicher auffüllen. Was braucht es in der Führung und im Team bei Dauerstress, um gesund zu performen? Diese Fragen beschäftigten mich intensiv.

 

Führung als Mannschaftssport – gemeinsam stark sein

Ein weiteres wichtiges Thema war die Führung als Mannschaftssport. In meinem Umfeld wurde immer deutlicher, wie wichtig es ist, Erfahrungen, Probleme und Entscheidungen auf mehrere Schultern zu verteilen. Diese kollektive Herangehensweise entlastet nicht nur einzelne, sondern stärkt auch das gesamte Team.

 

Das Kettenkarussell des Lebens – die Geschwindigkeit erhöht sich

Im zweiten Halbjahr zog die Geschwindigkeit sowohl beruflich als auch privat merklich an. Es fühlte sich an, als ob mein Leben sich wie ein Kettenkarussell drehte – ständig in Bewegung und manchmal überwältigend schnell. Irgendwann waren meine Energieressourcen aufgebraucht, und ich wusste, dass noch acht Wochen bis zu meinem nächsten langen Urlaub Ende November vor mir lagen.

An diesem Punkt entschied ich mich bewusst dafür, die Reißleine zu ziehen. Ich gab mir das Motto für die kommenden zwei Monate: „Eine schöne Zeit bis zum Urlaub gestalten“ statt „Oh Gott, wie soll ich nur die zwei Monate überstehen?“ Mit dieser neuen inneren Haltung begann ich, meine Tage neu zu gestalten. Ich dünnte meinen Kalender aus, richtete Ruhezeiten ein und sorgte dafür, dass genügend Vor- und Nachbereitungszeit für Kundentermine vorhanden war. Zudem versuchte ich täglich mindestens einmal Tageslicht zu sehen und mir eine Freude zu bereiten.

 

Freude finden – kleine Momente wieder genießen

Ich stellte mir die Frage: Wobei spüre ich pure Freude? Kindliche Freude? Für mich waren es Dinge wie Karussell fahren oder Tiere streicheln. Diese paar Minuten der aktiven Freude haben mir wieder ungemein Energie gegeben.

 

Fazit: Innere Haltung entscheidet über Wohlbefinden

Was ich aus diesem Jahr gelernt habe: Es kommt auf die innere Haltung an. Entscheide ich mich dafür, auszuhalten oder aktiv zu gestalten? Letzteres hat mir geholfen, besser durch herausfordernde Zeiten zu kommen und mein Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.

Ich hoffe, dass mein Rückblick auch Dich inspiriert und ermutigt, Deine eigene innere Stärke zu finden und aktiv Dein Leben zu gestalten – selbst in stürmischen Zeiten.